Homöopathische Medikamente gibt es in unterschiedlichen „Potenzen“, den D(ezimal)-, C(entesimal)- und LM-Potenzen. Um beispielsweise eine C1-Potenz herzustellen, nimmt man 1 Teil Ursubstanz und 99 Teile Wasser-/Alkoholgemisch bzw Milchzucker (als Energieträger) und verschüttelt bzw. verreibt das Ganze einhundert Mal. Dann nimmt man von dieser Mischung einen Teil, fügt 99 Teile des Energieträgers und verschüttelt/verreibt wieder einhundert Mal und bekommt so eine C2-Potenz usw.
D-Potenzen werden dagegen in 1:10-Schritten hergestellt, LM-Potenzen in 1:50.000 Schritten. Durch das Verreiben oder Verschütteln wird die Heilkraft der Ursubstanz enorm verstärkt. In den höheren Potenzen ist schließlich nur noch die Energie der Ursubstanz enthalten. Daher ist der Einsatz auch von potentiell tödlichen Pflanzen wie z.B. der Tollkirsche (=Belladonna) völlig ungefährlich, da von der Ursubstanz selbst nichts mehr enthalten ist.
Wichtig ist die genaue Anamnese (= Aufnahme der Symptome), um für den Patienten das individuell passende Mittel zu ermitteln. Häufig sind für eine Therapie mehrere Mittel nacheinander erforderlich, wobei zwischendurch das Symptomenbild immer wieder neu bewertet wird.
Eine homöopathische Therapie kann durch diverse Gegenmittel (= Antidote) unwirksam werden. Dazu gehören alle ätherischen Öle (z.B. Kampfer, Menthol), Pfefferminze, Kamille und machmal auch Kaffee und schwarzer Tee, was v. a. im Humanbereich ein großes Problem darstellt.
Faktoren, die auch beim Tier eine homöopathische Therapie massiv stören können, sind der sog. „Elektrosmog“, dem wir alle heutzutage mehr oder weniger ausgesetzt sind, und Toxinbelastungen aus der Umwelt. Dagegen hat sich der Einsatz von Farbfolien (s. entsprechendes Infoblatt) bewährt.