Die homöopathische Therapie

Vor ca. 200 Jahren entdeckte der Arzt Samuel Hahnemann ein neues Heilgesetz: „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“. Das bedeutet, dass ein Mittel, das bei einem Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, diese Symptome, die bei einem Kranken bestehen, heilen wird.
Inzwischen sind die Wirkungen von ca. 2500 Mitteln bekannt, die sowohl von Pflanzen und Tieren als auch von Mineralien und Giften aus dem Pflanzen- und Tierreich gewonnen werden.


Homöopathische Medikamente gibt es in unterschiedlichen „Potenzen“, den D(ezimal)-, C(entesimal)- und LM-Potenzen. Um beispielsweise eine C1-Potenz herzustellen, nimmt man 1 Teil Ursubstanz und 99 Teile Wasser-/Alkoholgemisch bzw Milchzucker (als Energieträger) und verschüttelt bzw. verreibt das Ganze einhundert Mal. Dann nimmt man von dieser Mischung einen Teil, fügt 99 Teile des Energieträgers und verschüttelt/verreibt wieder einhundert Mal und bekommt so eine C2-Potenz usw.

D-Potenzen werden dagegen in 1:10-Schritten hergestellt, LM-Potenzen in 1:50.000 Schritten. Durch das Verreiben oder Verschütteln wird die Heilkraft der Ursubstanz enorm verstärkt. In den höheren Potenzen ist schließlich nur noch die Energie der Ursubstanz enthalten. Daher ist der Einsatz auch von potentiell tödlichen Pflanzen wie z.B. der Tollkirsche (=Belladonna) völlig ungefährlich, da von der Ursubstanz selbst nichts mehr enthalten ist.

Wichtig ist die genaue Anamnese (= Aufnahme der Symptome), um für den Patienten das individuell passende Mittel zu ermitteln. Häufig sind für eine Therapie mehrere Mittel nacheinander erforderlich, wobei zwischendurch das Symptomenbild immer wieder neu bewertet wird.

Eine homöopathische Therapie kann durch diverse Gegenmittel (= Antidote) unwirksam werden. Dazu gehören alle ätherischen Öle (z.B. Kampfer, Menthol), Pfefferminze, Kamille und machmal auch Kaffee und schwarzer Tee, was v. a. im Humanbereich ein großes Problem darstellt.

Faktoren, die auch beim Tier eine homöopathische Therapie massiv stören können, sind der sog. „Elektrosmog“, dem wir alle heutzutage mehr oder weniger ausgesetzt sind, und Toxinbelastungen aus der Umwelt. Dagegen hat sich der Einsatz von Farbfolien (s. entsprechendes Infoblatt) bewährt.

Manchmal ist es auch erforderlich, schulmedizinische Medikamente, z.B. Cortison oder Chemotherapie, erst auszuleiten, ehe homöopathische Medikamente ihre Wirkung entfalten können.
In anderen Fällen können sowohl Homöopathie als auch bestimmte schulmedizinische Medikamente gleichzeitig eingesetzt werden, z.B. bei Diabetes.

Die Homöopathie hat ihre Grenzen dort, wo die Lebenskraft des Patienten so stark geschwächt ist, dass eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte nicht mehr möglich ist oder wo degenerative Erkrankungen (z.B. Arthrose) sehr weit fortgeschritten sind. Dann ist in jedem Fall der Einsatz schulmedizinischer Medikamente nötig, um dem Patienten noch ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. 

Tierarztpraxis Susanne Möller
Grüner Ring 16
37154 Northeim-Hillerse

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